Kiezküche Dezember 2025

Am 30. Dezember legt die Kiezküche eine kleine Winterpause ein. Wir bedanken uns bei den vielen solidarischen Freiwilligen die auch in diesem Jahr, ohne Unterbrechung, jeden Dienstag bereit ab Nachmittag gekocht und dann ab 18 Uhr ein warmes Essen serviert haben. Weiter gehts in 2026.

Wir laden ein zum gemeinschaftlichen Abendessen mit Nachbar:innen! Jeden Dienstag ab 18 Uhr im Kiezhaus. Alle Gerichte sind vegan falls nicht vorher anders gekennzeichnet. Warmes Essen gegen eine kleine Spende.

Ihr wollt auch mal mitkochen? Schreibt eine kurze Mail an kueche(at)kiezhaus.org

»Agnes erklärt«: Betriebskostenabrechnung

»Agnes erklärt« ist eine neue Veranstaltungsreihe! Hier geben wir Einblicke in alltägliche Probleme und denken gemeinsam über Lösungen nach!

Immer zum Jahresende kommt die Betriebskostenabrechnung vom Vermieter. Aber woher weiß man eigentlich, ob diese Abrechnung stimmt, oder ob der Vermieter einfach viel zu viel abrechnet? Wir erklären wie eine Betriebskostenabrechnung funktioniert, wo die Vermieter gerne betrügen und wie man Abrechnungen selbst prüfen und sich gegen zu hohe Posten zur Wehr setzen kann.

Bringt gerne auch eure Nachbarinnen und Nachbarn mit und vergesst eure Abrechnung nicht, um direkt nach Fehlern zu suchen!

Neue Veranstaltungsserie »Agnes erklärt!«

„Agnes erklärt“ ist unsere neue Veranstaltungsreihe im Kiezhaus! Hier geben wir Einblick in alltägliche Probleme und denken gemeinsam über Lösungen nach.

Diesmal: in Berlin suchen deutlich mehr Menschen nach einem Therapieplatz, als es Angebote gibt. Wir werfen einen Blick auf die aktuellen Zahlen, und gehen dem Therapieplatzmangel auf den Grund. Eine Psychotherapeutin teilt ihre eigenen Erfahrungen mit der Platzvergabe und wir zeigen auf, wie man auf der Suche nach einem Therapieplatz vorgehen kann. Die Veranstaltung bietet einen Überblick und gibt kleine praktische Hilfestellungen für den Alltag.

Hier gehts zu unserem Veranstaltungsplan November/Dezember 2025

Buchvorstellung »Leben ganz unten« mit Christopher Wimmer

Das Geld reicht nicht zum Leben. Was können wir tun?

Seit zwei Jahren organisiert »Hände weg vom Wedding« eine Jobcenter-Sozialberatung im Kiezhaus. In der Auseinandersetzung mit den Schikanen bei vollem Leistungsbezug oder Aufstockung im Bürgergeld bekommt ihr hier Unterstützung für den selbstbewussten Umgang mit den jeweiligen Anliegen. Das Aufsuchen der Beratung ist bereits ein erster Schritt und für die meisten nicht selbstverständlich. Viele Menschen in Berlin sind systematisch arm gemacht, werden von der Sozialbürokratie erdrückt und leben häufig isoliert von sozialstaatlichen Unterstützungs- und Hilfestrukturen.

Gemeinsam mit dem Autor des kürzlich erschienenen Buches »Leben ganz unten« (Papy Rossa, 2025) nehmen wir diese Lebensverhältnisse in dieser Veranstaltung stärker in den Blick:

»Notunterkünfte, Teeküchen, Straßenecken: Christopher Wimmer sprach mit Menschen, die mit Armut und Ausgrenzung konfrontiert sind. Er lässt die Stimmen jener zu Wort kommen, die ganz unten leben und über deren Los meist von oben entschieden wird – mit ›Instrumenten‹ wie Hartz IV oder Bürgergeld, mit ›Leistungsanreizen‹ oder Sozialkürzungen. Doch wie werden Menschen überhaupt marginalisiert? Was bedeutet es, von gesellschaftlicher Teilhabe ausgeschlossen zu sein? Und wie gehen die Menschen, die Millionen zählen, mit Geldnot, Stigmatisierung oder Jobcenter-Schikanen um?«

Nicht nur anlässlich der momentan auf den Weg gebrachten verschärften Regelungen zur Grundsicherung sollten wir uns zu diesen Erfahrungen häufiger austauschen – auch in der Entwicklung einer geeigneten politischen Praxis.

Das Buch hat den Anspruch, zur Frage anzuregen: Wie kann es anders sein? Aus der Beratungspraxis und täglichen Arbeit im Kiezhaus würden wir ergänzend fragen: Wie können wir unsere Lebensumstände kollektiv verbessern? Um nichts Geringeres soll es, angelehnt an die Schilderungen im Buch, in einer anschließenden Diskussion mit dem Autor gehen.

Wir freuen uns auf euren Besuch!